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Frau Dr.Fryda und ihr Therapie-Ansatz
"Ich darf nur am Rande erwähnen, daß immerhin mit dieser noch sehr komplizierten
Behandlungsmethode, die ich nun seit gut 40 Jahren bei ausschließlich inkurablen
Patienten angewandt habe,
eine so große Zahl geheilt, und zwar für immer geheilt werden konnten,
daß ich an der Richtigkeit der grundlegenden Hypothese nicht mehr zweifeln kann"
(Fryda, 1982, Adrenalinmangel als Ursache der Krebsentstehung, S.68, 6te Auflage 2004)
Die Hypothese
"Sie lautet auf einen kurzen Nenner gebracht:
Bösartige Tumoren entstehen durch Adrenalinmangel,
und zu diesem kommt es durch gehäuften Streß, der zur Erschöpfung des adrenalinproduzierenden Systems
führt."
(Fryda, 1982, Adrenalinmangel als Ursache der Krebsentstehung, S.12, 6te Auflage 2004)
"Bösartige Tumore (Malignome) entstehen durch Mangel des Hormons Adrenalin; zu diesem Mangel kommt
es durch
gehäuften, langandauernden Streß ohne hinreichende, physiologische Abreaktion, der
zur Erschöpfung des adrenalinproduzierenden Systems führt in einem zudem noch übersäuerten,
damit krebsfördernden Gewebemilieu, begleitet von einer herabgesetzten Immunlage."
(Fryda, 2003/2004, Diagnose: Krebs, 1.Auflage)
Abgetippte Kapitel aus den beiden Büchern von Dr. Fryda
Aus dem Buch "Adrenalinmangel als Ursache der Krebsentstehung", 6te Auflage 2004, S.64
Und wie sollte nun eine solche interne Tumortherapie aussehen?
Legt man die Hypothese zugrunde, dass maligne Tumoren durch Adrenalinmangel entstehen,
dann ergibt es sich von selbst,
daß eine entsprechende Diät eingehalten werden muß,
die das chromaffine System nicht belastet; Depot-Kohlenhydrat-freie,
Depot-Fett-frei, milchsäurereiche und an Vitaminen und Spurenelementen reiche Kost,
reichlich Flüssigkeit zur Eliminierung der Toxine,
wobei sich Obstsäfte wegen ihres Gehalts an Vitaminen und Puffersubstanzen besonders
gut eignen, wenig Fleisch, um eine Ansäuerung des Gewebes nicht zu verstärken,
aber viel Vollkorn-Getreide-Produkte, die wegen ihres Schlackenreichtums
und des Gehaltes an Vitmaninen der B-Gruppe zur Darmsanierung beitragen.
Zur Ansäuerung des Blutes muß monate-, ja jahrelange rechtsdrehende Milchsäure in stabiler Form,
z.B. RMS-Petrasch 20%ig, gegeben werden [ RMS = RechtsdrehendeMilchSäure ].
Und dies auch zur Eliminierung saurer Stoffwechselschlacken aus dem Gewebe
sowie zur biologischen Neutralisierung der Tumor-Links-Milchsäure zu razemischer Milchsäure.
Erfahrungsgemäß dauert es genau 5 Wochen, bis es bei Krebskranken zum Umkippen des pH-Wertes kommt,
das heißt, bis der Blut-pH-Wert saurer ist als der Gewebe-pH.
Ich kann aber bis jetzt nicht erklären, warum es gerade
5 Wochen
dauert. Bei Gesunden und Allergikern dauert es bis zur Umstimmungsreaktion interessanterweise
nur
14 Tage.
Bei beiden Gruppen aber treten um diese Zeit die gleichen Symptome auf:
Der Patient fühlt sich schlecht, wird aggressiv und depressiv,
die Ausscheidungen werden extrem übelriechend und früher vorhandene
Schmerz- oder andere Symptome können noch einmal auftreten.
Offensichtlich ist dies der Zeitpunkt,zu welchem die Säuren aus dem Gewebe
in großen Mengen im Blut erscheinen, da sie nicht schnell genug eliminiert bzw. abgepuffert
werden können und zu dieser Zeit, die meist genau 3 Tage dauert,
ist der Patient eben "stocksauer", wie der Volksmund richtig sagt.
Ist dann nach Ausleitung der im Blut kreisenden toxischen Säuren das Blut wieder frei geworden,
so sorgt die zugeführte Rechtsmilchsäure für eine weiterhin unproblematische und physiologische
Aufrechterhaltung eines Blut-pH-Wertes von 7,4.
Und bereits durch diesen Blut-pH-Wert ist die Voraussetzung für eine wesentlich besseres
Funktionieren des Stoffwechsels gegeben, die von Schlacken gereinigten Nieren und die Leber
können ihre Entgiftungsfunktionen wieder aufnehmen und damit die Grundlage schaffen,
um zum Beispiel auch später anfallende Abbauprodukte eines malignen Tumors sicher zu entfernen.
Beim Zerfall von Tumorzellen entstehen aber außer sauren Abfallprodukten zusätzlich
großmolekulare Eiweißpartikel, die schwer zu eliminieren sind und oft zum wohlbekannten
toxischen Tumor-Fieber führen.
Da dieses Fieber aber selten hoch genug ist, um eine wirklich zerstörenden Wirkung auf
die malignen Zellen ausüben zu können, schwächt es nur den Organismus ohne ihm zu helfen.
Um die Zerstörung dieser Partikel zu erleichtern, empfiehlt es sich,
kombinierte Präparate von Enzymen zu verordnen, Wobenzym oder ähnliche.
Krebskranke leiden ja sowieso meist an einem Mangel solcher Enzyme und durch die orale Applikation
wird somit auch noch die Aufschließung der Nahrung gefördert.
Eine Zufuhr der bereits abgehandelten Vitamin A, B und C ist ebenfalls zu empfehlen,
wobei die Meinungen über die Zufuhr von Vitamin B12 geteilt sind.
Ernstzunehmende Arbeiten berichten über eine tumorfördernde Wirkung von Vitamin B12
und man sollte daher eine künstliche Zufuhr dieses Vitamins vorerst vermeiden.
Es ist auf alle Fälle besser, die natürliche Bildung durch Sanierung der Darmflora
und Regulierung der Magensekretion zu fördern.
Fast immer leiden Tumorkranke aber an einer Eisenmangel-Änämie,
und eine Therapie mit Eisenpräparaten erscheint daher in den meisten Fällen angezeigt.
Genau wie Eisen, sollten auch die Mineralien Kalziu, Kalium und Magnesium bei einem
nachgewiesenen Mangel zugeführt werden, da erstens der gesunde Zellstoffwechsel
wesentlich von der Möglichkeit des Austausches dieser Mineralien abhängig ist,
da aber gerade diese Mineralien in einem übersäuerten Organismus zur Bildung von Salzen
verbraucht werden und sehr häufig fehlen, ebenso Selen -
dieses aber nur bei nachgewiesenem Mangel.
Die häufig nachzuweisende Erhöhung des Kupferspiegels im Serum Krebskranker kann zwar
durchaus bedeuten, daß dieses Metall im Zellinneren fehlt,
genau wie eine Kalzium-Erhöhung im Blut keineswegs bedeutet,
daß auch in den Zellen genügend Kalzium vorhanden ist. Jedoch gelingt es bei Kalzium,
den Einbau mit Hilfe von Vitamin D, Anabolika und Geschlechtshormonen zu fördern;
eine ähnliche Möglichkeit zur Förderung des Kupfereinbaus ist mir aber leider nicht bekannt.
Die Sexualhormone können im übrigen ebenfalls zur Therapie von Tumoren verwendet werden,
welch davon abhängig sind, also zur Behandlung von Ovarial-, Uterus- und Mamma-Karzinomen,
Prostata- und Hodenkrebsen, und zwar als Mittel zur ständigen Veränderung des Tumor-Milieus,
wobei sich mir die sicher anfechtbare Methode bewährt hat,
zum Beispiel 1.Östrogen, 2.Anti-Östrogene (Novaldex), 3.Gelbkörperhormon
im regelmäßigen Wechsel von jeweils 1 Woche zu geben.
Bei den männlichen Patienten Testosteron und Östrogen im Wechsel.
Ganz offensichtlich können Tumorzellen diese ständige Veränderung des Hormonspiegels nicht ertragen,
denn diese Methode hat sich erstaunlich bewährt in den von mir behandelten,
zum Teil inkurablen Fällen.
Auch hat es sich sehr häufig bewährt, Patientinnen nach der Menopause, die an anderen Tumoren
litten, wie zum Beispiel Magen- oder Kolon-Krebs, eine leichte Sustitution mit
Östrogenen und Gelbkörperhormon in einem physiologischen Wechsel zu verordnen,
da eine solche Therapie nicht nur die Psyche erheblich aufhellen,
sondern außerdem noch als Anabolikum wirken und die Bildung von Skelett-Metastasen hintanhalten kann.
Außerdem muß versucht werden, die Eigenproduktion von Adrenalin wieder in Gang zu bringen.
Dies geschieht am besten mit geeigneten Zell- oder Organpräparaten,
wobei es jedem Therapeuten freisteht, welche er verwenden will.
Ich selbst verwende die Regenerese-Ampullen der Fa.Dyckerhoff, Göttingen.
Sehr oft werde ich gefragt, warum ich nicht einfach Adrenalin injiziere,
wenn ich von meiner Hypothese so überzeugt bin.
Nun, dies hat mehrere Gründe: Erstens gibt es zur Zeit kein Depot-Adrenalin-Präparat,
welches länger als eine halbe Stunde wirkt, und die derzeit im Handel befindlichen
kreislaufwirksamen Epinephrin-Aufbereitungen können deswegen kaum wirksam sein.
Zweitens aber erscheint es mir wenig sinnvoll, Adrenalin zuzuführen,
auch wenn es in einer entsprechenden Zubereitung zur Verfügung stünde:
Man würde mit der Ersatztherapie, genau wie bei Nebennierenrinden-Insuffizienz mit Cortison,
nur erreichen, daß die Eigenproduktion nach Absetzen des Präparats total gelähmt wäre.
Und eine dauernde, das heißt lebenslange Ersatztherapie mit Adrenalin,
dürfte schon deswegen unmöglich sein, weil kein anderes Hormon im Körper sich so extrem den
ständig wechselnden Gegegebenheiten von Streß, Muskelarbeit,
Anspannung und Ruhe anpassen muß wie Adrenalin.
Das Ziel muß also unter allen Umständen die Anregung der Eigenproduktion sein.
Ich hoffe allerdings sehr, daß, wenn diese Hypothese sich einmal bestätigen sollte,
ein Weg gefunden werden kann, auf welchem dieses Ziel einacher als die von mir derzeit recht
polypragmatischen und komplizierten Maßnahmen erreicht werden kann.
Ich darf nur am Rande erwähnen, daß immerhin mit dieser noch sehr komplizierten
Behandlungsmethode, die ich nun seit gut 40 Jahren bei ausschließlich inkurablen
Patienten angewandt habe, eine so große Zahl geheilt, und zwar für immer geheilt werden konnten,
daß ich an der Richtigkeit der grundlegenden Hypothese nicht mehr zweifeln kann.
Die Tatsache, daß mir keine wissenschftlich hieb- und stichfeste Statistik über
alle behandelten Fälle vorliegt, sollte darum kein Gegenargument sein.
Ich erlaube mir, am Ende des Buches einige Fälle von Patienten aufzuführen,
die mir in Erinnerung sind und die zum Teil schon über 20 Jahre gesund leben.
Ein weiterer Grund, diese Therapie nicht fallenzulassen, war für mich die Erfahrung,
daß auch Patienten, deren Leben ich nicht retten konnte, geholfen worden war, nämlich dadurch,
daß sie bis wenige Tage vor ihrem Tod leistungsfähig und schmerzfrei blieben,
so daß ich so gut wie niemals Schmerzmittel verwenden mußte.
Wesentlich scheint mir auch die Tatsache, daß eine solche Therapie den Patienten niemals belastet,
mit Ausnahme der 3 Tage der Umstimmungsreaktion; sie ist weder schmerzhaft,
noch führt sie zu Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blasenblutungen oder anderen von
aggressiven Therapien wohlbekannten Schwierigkeiten.
Außerdem hat sie den Vorteil, daß ihr ein wirkliches Konzept zugrunde liegt,
nämlich die Vorstellung, daß maligne Erkrankungen durch Adrenalinmangel entstehen und
somit das Behandlungsziel immer klar ist.
Denn daß allein die Zerstörung von Tumorzellen so gut wie nie zu einer echten Heilung führt,
ist inzwischen jedem Arzt bekannt.
Die Verfolgung aller nur möglichen Forschungsergebnisse aus dem
Gebiet des malignen Geschehens in medizinischen Zeitschriften, auf Kongressen,
in Krankenberichten hat zudem ergeben,
daß alle noch offenen Fragen sich geradezu spielend mit der Theorie vom Adrenalinmangel
als wahrer Ursache erklären lassen und es gibt keine in den letzten
gut 35 Jahren veröffentlichte Arbeit, die nicht dafür spricht.
Ich möchte daher die Grundlagen der Hypothese anschließend noch einmal kurz zusammenfassen:
Entwicklung einer malignen Krankheit
Durch Dauerstreß oder intermittierenden Streß verschiedener Art (chemische Reize, Retro-Viren,
seelische Belastungen, Fokal-Herde, chronische Entzündungen u.a.) kommt es zum ständigen
Missbrauch des Abwehrorgans "chromaffines System" mit zu häufiger Ausschüttung von Adrenalin,
welches Abwehrreaktionen vom akuten Typ in Gang setzen muß, und damit zur Erschöpfung des
chromaffinen Systems mit der Folge, daß kein Adrenalin mehr produziert werden kann.
Noradrenalin kann weiter produziert werden, da es an vielen Stellen des Organismus, zum
Beispiel auch an den Synapsen der Nervenenden u.a., gebildet werden kann.
Die Folge mangelnder Adrenalinausschüttung ist eine Verlangsamung des Stoffwechsels mit
Nachlassen der (Rechtsmilchsäure erzeugenden) Muskeltätigkeit und Nachlassen der Sauerstoffspannung
des Gewebes.
Dadurch kommt es nun andererseits wieder zum völligen Versiegen der Adrenalinproduktion,
da Adrenalin nur bei Blut-pH-7,4 wirksam ist.
Damit liegt die Abwehr vom akuten Typ darnieder. Es kommt zu Abwehrreaktionen vom vagotonen
oder lymphatischen Typ und nach Erschöpfung auch dieser Möglichkeiten durch jahrelange
Überforderung schließlich auch zum Versiegen der Bildung von glykogenolytischen Ersatz-Hormonen
und damit zur kompletten Anergie.
Gleichzeitig treten schwere Störungen im Zuckerstoffwechsel auf. Adrenalin ist der wichtigste
Gegenspieler von Insulin. Während Insulin Zucker in Zellen einbaut, holt Adrenalin diesen bei
Bedarf wieder aus den Zellen heraus.
Ist kein Adrenalin mehr vorhanden, so kommt es zur zunehmenden Ablagerung von Glykogen und
freier Glukose in den Zellen und damit zur Störung des Zellstoffwechsels mit zunehmender
Verschlechterung der Zellatmung. Nach Einsatz verschiedener glykogenolytisch wirksamer
Ersatzhormone,die jedoch ohne Ausnahme Nebenwirkungen besitzen, welche die wilde Zellteilung fördern, und
Erschöpfung auch dieser Hormonsysteme, schaltet die glykogen-gemästete Zelle an einem lokus
minoris resistentiae, wo die Bereitschaft zur Zellteilung sowieso groß ist, auf Gärungsstoffwechsel
und rasche Zellteilung um, um auf diese Weise das überschüssige Glykogen loszuwerden.
Dabei entsteht optisch linksdrehende Milchsäure, welche wiederum die Mitoserate in der
Zeiteinheit vervielfacht.
Gleichzeitig überwiegt die Wirkung von Insulin, welches ja in ausreichender Menge vorhanden ist.
Insulin aber führt dazu, dass die Zellwände durchlässiger werden und dass in den Zellen
Schädigungen der Lysosomen und Gene stattfinden können.
Aus Onkogenen werden so aktive Krebsgene, auch die Einwanderung von Viruspartikeln durch die
inkompakte Zellwand kann dabei eine wesentliche Rolle spielen, indem der Viruscode nun in die
Chromosomen mit eingebaut wird. So kommt es, dass dann die Zelle plötzlich nicht nur auf den
primitiven Gärungsstoffwechsel zurückgreift, sondern sich auch sonst rücksichtslos wie ein
Einzeller nicht mehr um die Forderungen des Gesamt-Organismus kümmert.
Die erste Krebszelle ist entstanden
Ihre Funktion im Organismus aber ist es, Glykogen abzubauen, das auf andere Weise nicht mehr
verbraucht werden kann.
Zuerst wird diese Glykogenpumpe noch klein sein, weswegen es bei genügend vorhandenem Insulin
zu einer diabetischen Stoffwechsellage des Patienten kommt (da in den Zellen kein Platz mehr ist
für neues Glykogen, verbleibt der Zucker länger im Blut und es besteht eine Insulinresistenz).
Später aber wird der wachsende Tumor seine Aufgabe, Glykogen zu vergären, schon besser erfüllen,
so dass die Stoffwechsellage des Patienten ausgeglichen ist.
Am Ende aber, wenn die Tumormasse oder die Masse von Metastasen extrem groß ist, wird es sogar
zum Auftreten von Hypoglykämien im Patienten-Organismus kommen, da die ursprünglich als Retter
gedachte Glykogenpumpe Tumor jetzt zur Aufrechterhaltung ihres autonomen Stoffwechsels so riesige
Mengen Zucker verbraucht,dass schließlich auch noch Fett- und Eiweiß-Depots des Patienten abgebaut
wercen müssen, um Betriebsstoff für den Tumor zu liefern, und so führt schließlich die als
lebensrettendes Notaggregat gedachte Zucker-Verbrennungsanlage Tumor den von ihr befallenen
Organismus zum Tode.
Vielleicht erscheint die Idee, daß der Tumor eigentlich als Lebensretter gedacht war, auf den
ersten Blick unglaubwürdig.
Aber sie ist nicht vollkommen von der Hand zu weisen, wenn man sich einmal vor Augen führt, wie
sehr sich die Lebensweise der menschlichen Spezies gerade in den letzten 100 Jahren doch von den
vorgesehenen Bahnen wegentwickelt hat: schwere körperliche Arbeit, naturbelassene Ernährung,
erholsame Ruhestunden, Geborgenheit, liebevolle menschliche Zuwendung, Kreativität, sportliche
Betätigung, oder wenigstens die Möglichkeit, einen Streß durch wirkliches Davonlaufen oder
einfach einen Faustkampf abzureagieren, Infekte mit tagelang dauerndem hohen Fieber, hilfreiche
Gespräche in seelischen Notlagen - alle diese Dinge sind fast nicht mehr "in" oder nicht mehr
zu haben. Und so kommt es im Organismus zu Störungen wie in einem stehenden Gewässer. Sicher
ist der Natur mit der Erfindung eines bösartigen Tumors als Rettung nichts besonders Sinnvolles
eingefallen, bedenkt man aber, daß eine Krebskrankheit mit Sicherheit schon viele Jahre
besteht, bevor der Tumor überhaupt auftritt, und daß in der Zeit bis zum eigentlich autonomen
Zellverband alle Register einer Lebensrettung gezogen worden sind, so erfüllt eine solche
Krankheit eben doch ihren Zweck, denn das Leben des Patienten wird auf diese Weise auf
alle Fälle verlängert.
Könnte man also dem Organismus nicht rechtzeitig helfen, sein Ziel, nämlich eine adäquate
Glykogenverbrennung, zu einem Zeitpunkt wieder zu erreichen, an welchem noch gar kein Tumor
vorhanden ist?
Nun, das ist sicher möglich. Wenn Adrenalinmangel wirklich der Auslöser eines solchen Leidens
ist, so muß man eben dafür sorgen, dass das chromaffine System nicht ständig überfordert wird.
Aber das ist leicht gesagt! Wer kann sich heute schon vor Streß hüten? Oder wer kann zumindest
bei Streß gleich zum Angriff mit Brachialgewalt übergehen? Oder einfach weglaufen?
Unsere Gesellschaft verbietet nun einmal derartige gesunde Reaktionen, bei welchen ja eben die
durch Adrenalin zur Verfügung gestellte Glukosemenge sofort im Muskel verbraucht würden und
gleichzeitig eine Wiederanregung des chromaffinen Systems durch rechtsdrehende Milchsäure
stattfinden würde.
Menschen, die sich zivilisiert benehmen müssen, haben aber trotzdem die Möglichkeit, sich
körperlich zu betätigen, zum Beispiel statt den ständig nörgelnden Chef zu verprügeln, am
Abend um den Block zu laufen, den Hund spazieren zu führen oder den Küchenboden zu schrubben.
Man könnte auch das chromoffine System schonen, indem man keine leeren Kohlenhydrate ißt,
nicht raucht, sich nicht durch Fernsehsendungen aufregen lässt, in denen nicht am Schluß das
Gute siegt (was zu einem Affektstau führt) oder man könnte versuchen, einen Freund zu finden,
bei dem man sich wenigstens seine Wut von der Seele reden kann. Man könnte, statt am Fließband
täglich im Frust zu stehen, als Hausangestellte für weniger Geld aber mit mehr Erfolgserlebnis
arbeiten, man könnte sich auch einmal mit Grippe ins Bett legen und das dann einsetzende Fieber
einfach ertragen.
Schließlich könnte man auch versuchen, einen seelischen oder körperlichen Schmerz einfach
auszuhalten, ohne gleich nach Tabletten zu greifen, denn ausgestandene Schmerzen sind ebenfalls Training für das
Abwehrsystem.
Aber alle diese Vorschläge sind nun leider einmal unbeliebt.
So wird nichts anderes übrig bleiben, als eben zu warten, bis der Tumor da ist und wenigstens
dann sein Leben zu ändern.
Zum Glück gelingt es mit einer sinnvollen Therapie ja auch dann noch des öfteren, das Rad wieder
rückwärts zu drehen und, wenn auch nur langsam und unter großen Mühen, einen bereits erkrankten
Organismus wieder gesunden zu lassen.
In einem gesunden Körper aber gibt es einfach keinen bösartigen Tumor!
In diesem Sinne möchte ich nun meine Ausführungen beenden und spreche die Hoffnung aus, daß die
hier vertretene Hypothese endlich einmal wissenschaftlich überprüft und dann nicht nur zum Sieg
über Krebs führen möge, sondern vor allem auch in der Lage wäre, die Menschen rechtzeitig von
einer Lebensweise zu überzeugen, die sie vor Krebs schützt und ihnen gleichzeitig ein sinnvolles,
tieferes und glückliches Dasein bescheren könnte.
Beispiele für geheilte Fälle
Fall 1
Gertrud S., geb. 1921. Im April 1964 Radium-Einlagen wegen eines inoperablen, in das linke
Parametrium infiltritrierten Zervixkarzinoms, gute Rückbildung, im August 1966 Beckenwandrezidiv,
Aufklärung des Ehemanns darüber, daß die Patientin höchstens noch bis Weihnachten zu leben hätte.
Schmierig-blutige Sekretion aus dem Krater, der sich an Stelle des bestrahlten Zervix-Karzinoms
gebildet hat. Beginn der üblichen Behandlung, nach 3 Monaten Untersuchung beim Gynäkologen -
vollkommene Rückbildung des Infiltrates, rechte Adnexe frei, in der linken Adnexe
kleinfingerdicke narbige Veränderung. Patientin lebte bis 1982, starb dann durch Suizid wegen
Todes ihres Ehemanns, aber bis dahin völlig gesund.
Fall 2
Wolf Dieter L., geb. 1928. Im August 1969 Operation wegen eines Spindelzell-Sarkoms der Haut über
dem Sternum. 3 Monate nach operativer Entfernung Auftreten eines Rezidives mit Achsellymphknoten,
die metastatisch befallen waren. Behandlung in der üblichen Weise ca. 8 Monate lang, danach
Rückgang der Lymphknotenschwellungen und des Rezidivs. Patient lebt bis heute und ist
gesund (2003, lebt in Frankreich).
Fall 3
Christine K., geb. 1915. 1968 Operation eines Zervix-Karzinoms (radikal). Pat. Kommt im März 1977
wegen generalisierter Knochenmetastasierung (röntgenologisch und histologisch nachgewiesen) in
meine Behandlung, wird 3 Monate bei mir in der üblichen Weise und weitere 7 Monate durch ihren
Hausarzt behandelt, bricht dann die Behandlung ab, nachdem weder röntgenologisch noch klinisch
irgendwelche Restzustände der Metastasierung nachweisbar sind. Patientin lebte bis 2001, war
völlig gesund, kümmerte sich um ihren pflegebedürftigen Mann und übte ihren Beruf als
Schneiderin aus. Starb also mit 86 Jahren.
Fall 4
Frau Rosel H., geb. 1913. Im September 1978, nachdem sich bei der von mir durchgeführten
gynäkologischen Untersuchung ein riesiger Ovarialtumor herausgestellt hatte, operative
Entfernung eines handballgroßen, teils zystischen, teils soliden Adnextumors, von links
ausgehend, Einmauerung des gesamten linken Ureters, peritoneale Aussaat, Wandmetastasen
im Bereich des linken Beckens, histologische Diagnose: papilläres Karzinom, vom linken
Ovar ausgehend, welches stellenweise dysgerminomartige Differenzierung aufweist. Der Ehemann
der Patientin wird darüber aufgeklärt, daß keine Chance für eine Besserung oder Heilung besteht
und die Lebenserwartung ca. 3 Monate beträgt. Beginn der Behandlung in üblicher Weise bei mir,
völlig komplikationsloser Verlauf, die Patientin ist bis heute gesund (2003), versorgt ihren
Haushalt, macht Spaziergänge und hat keinerlei Beschwerden außer einem Tinnitus.
Fall 5
Adolf G., geb. 1958. Er wird im August 1970, also mit 12 Jahren wegen eines Astrozytoms
Grad II des Halsmarks zwischen C II und IV operiert, Postoperative Parese des rechten
Armes, September 1971 Rezidivoperation, November 1971 Entlastungsoperation, da Tumor
inzwischen inoperabel geworden ist, mittels Laminektomie, in diesem Zustand Übernahme
des Patienten. Es bestehen spastische Lähmung aller Extremitäten, der Patient ist völlig
hilflos, muß gefüttert und gewickelt werden, damals ausgesprochene Lebenserwartung des
Operateurs: 3 Wochen. Behandlung in der üblichen Weise bis März 1972, danach ist der Patient
wieder in der Lage, seine Arme völlig frei zu bewegen, selbst zu essen und sich anzuziehen,
als Restzustand besteht noch eine Peronaeusparese beiderseits, die den Patienten zwingt, mit
Krücken zu gehen. Er besucht daraufhin die Schule und bildet sich zum Industriekaufmann aus.
1977 wird gegen meinen Willen unter der Annahme, daß ein Geschwulstrezidiv vorliegt, da der
Patient über neuerliche Schmerzen im Halsmarkbereich klagt, eine Nachoperation durchgeführt,
bei der sich lediglich ein erbsgroßer Geschwulstrest mit grobscholliger Verkalkung findet.
Seitdem ist der Patient wieder an den unteren Extremitäten gelähmt und muß im Rollstuhl
sitzen, ist jedoch sonst bis heute am Leben und gesund (2003, lebt in Graz).
Fall 6
Ursula R., geb. 17.2.30. 1997 nicht operiertes oder anders therapiertes Mamma-Karzinom links
(Adeno-Ca). Behandlung bei mir in üblicher Weise. Patientin ist bei jährlicher Kontrolle
gesund und befindet sich mit ihrem Lebensgefährten ständig auf anstrengenden Abenteuer-Reisen
(2003).
Fall 7
Swetlana M.-W., geb. 21.6.66. Juni 1992 Operation wegen Kysto-Karzinom re.Ovar, April 1995
riesiger Rezidiv-Tumor des Peritoneums, inoperabel. Beginn der üblichen Therapie. Rascher
Rückgang des Tumors, der aber nach einem Jahr wieder in fast alter Größe tastbar ist. Jetzt
aber operabel. Es findet sich ein völlig abgekapselter Tumor, Peritoneum frei von Metastasen,
Histologie des Tumors: gutartiges Kystom. Patientin ist gesund bis heute (2003).
Fall 8
Georg E., geb. 25.8.28. September 1983 Feststellung eines Blasen-Karzinoms. Behandlung
in Universitäts-Klinik mit cytostatischen Blasen-Spülungen, nach 6 Rezidiven Behandlung
bei mir. Auch nach meiner Therapie fünf Rezidive, und schließlich nun nach mehrfachem
Wechsel der biologischen Maßnahmen gesund seit 1987.
Fall 9
Manfred B., geb.12.11.35. September 1971 Feststellung und Operation eines Hoden-Teratoms.
Biologische Nachbehandlung in der Zabel-Klinik Bad Salzuflen. August 1981 Lymphknoten-Metastasen,
Operation, anschließend Nachbehandlung bei mir. Patient ist gesund (2003) und hat Kinder.
Fall 10
Matthias H., geb. 20.6.59. 1997 Operation eines Platten-Epithel-Karzinoms der Zunge. 1998 Rezidiv
mit Lymphknoten-Metastasen. Übliche Behandlung bei mir, bis heute (2003) gesund und beschwerdefrei.
"Neuerdings schreitet ein Wissenschaftszweig voran, der mit Hilfe biochemischer Untersuchungen
bisher noch nicht durch Labortests nachweisbare Zusammenhänge zwischen Zentralnervensystem
und vegetativem Nervensystem und den Hormonen aufdeckt und messbar macht. Ein biochemisches
Institut in London [Anmerkung: vgl. O.Galkina, Institut Neurotech, London, 2003] hat sich
u.a. der hier diskutierten Krebsentstehungs-Hypothese angenommen und bei immerhin einhundert
Krebs-Patienten, die nicht zu meinem Patientenkreis gehören, zunächst Adrenalin-Messungen
vorgenommen, deren Resultate allesamt die Hypothese untermauern. Dies bestätigt zwar erst
einmal nur meine eigenen Erfahrungen bzw. Messergebnisse, aber die Folge war ein gesteigertes
Interesse an der Hypothese.
Nach weiteren biochemischen Untersuchungen zeigten sich an Krebskranken hochinteressante
krankheitsspezifische Veränderungen der Neurotransmitter sowie ihrer Vorstufen, Metaboliten,
Derivate und Toxine, die wahrscheinlich eine veränderte Sicht des Krebsgeschehens im Sinne
meiner Vorstellungen, wie weiter oben bereits beschrieben, ergeben könnten und nicht zuletzt
auch eine genauere Therapie-Verlaufs-Kontrolle möglich machen würden. Einmal als wichtig
erkannt, könnten darüber hinaus solche Messparameter in entsprechend modifizierter Form
die Grundlage für Langzeitstudien der Krebsentstehungs-Phase bilden und die Zusammenhänge
auf höherer Ebene (Hormone, Immunlage, Säure-Basen-Haushalt) weiter biochemisch aufklären
helfen. Damit wäre zugleich der Blick von der einzelnen Krebszelle mehr in Richtung auf
das Gesamtsystem "lebender Organismus" gelenkt.
Denn eines scheint sicher: nur in einem aus der Balance geratenen Biosystem können
Dinge geschehen, wie wir sie heute von den malignen Veränderungen kennen - nicht korrigierte G
enmutationen, Chromosomenbrüche, überaktive Onkogene und deaktivierte Tumorsuppressorgene,
inaktive Mastergene und Aneuploidie."
Aus dem Buch "Diagnose: Krebs", 1te Auflage 2003/2004
Diskussionsfaden zur Fryda-Therapie im BPS-Forum
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